Name: Emilia Vergil
Alter: Unbekannt
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder (Jillian, Isaac)
Lieblingsfarbe: Rot
Lieblingstier: Hamster
Mrs. Vergil - Sie haben angegeben, dass Ihre Lieblingstiere Hamster sind?
Ja, das liegt daran, dass ich als Kind auch Hamster hatte. Und Jillian und Isaac haben jeweils zwei.
Das klingt doch nett. Mrs. Vergil, Sie sind nun seit elf Jahren Präsidentin und werden alle drei Jahre neu gewählt. Denken Sie, dass sie das nächstes Jahr auch schaffen werden?
Wenn das Volk es möchte, werde ich diesen Job mit Freuden weiter fortführen, durchaus. Ich bin optimistisch.
In den letzten drei Jahren haben Sie versucht, den Import und Export zwischen den Distrikten zu verbessern und damit die Kosten zu senken. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
Die Kosten wurden um 15% gesenkt. Ich denke, das ist ein gutes Ergebnis.
Und was wollen sie, wenn Sie noch einmal gewählt werden, in den nächsten drei Jahren ändern?
Mein nächstes Ziel wird es sein, in den äußeren Distrikten bessere Bedingungen für die Arbeiter zu schaffen. Das Kapitol profitiert von besseren Bedingungen für die Außendistriktler. Wenn sie länger leben und nicht erkranken oder verunglücken, was vor allem in dem fünften, sechsten und achten Distrikt ein Problem darstellt, ist die Herstellung gesichtert und das Angebot kann der Nachfrage entsprechen.
Sie versuchen das Problem stets an der Wurzel zu packen - den Distrikten.
Eine langfristrige Lösung erscheint mir sinnvoller als kurzfristige.
Viele unserer Leser befürchten, dass Sie irgendwann die Spiele abschaffen wollen würden. Was sagen Sie dazu?
Dass man sich da nicht zu sorgen braucht. Die Spiele sind notwendig, um an die Vergangenheit zu appellieren und Rebellionen vorzubeugen. Menschen gieren nach Gewalt und Krieg. So bekommen sie, was sie benötigen. Ich werde nicht zulassen, dass es in meiner Amtszeit Kriege gibt.
Das klingt, als wüssten sie genau, was Sie wollen. Wie ist es zuhause? Haben Sie da auch die Hosen an?
Mein Mann und ich teilen uns die Hosen, denke ich *lächelt* Unsere Beziehung lebt davon, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Da wir beide viel arbeiten und zwei Kinder haben, müssen wir uns aufeinander verlassen können.
Wie man hört, haben Sie keine Nanny.
Eben, deswegen muss die Planung immer sitzen. Wir haben uns gegen eine Nanny entschieden, weil wir unsere Kinder selbst erziehen wollen. Wir wollten immer Kinder - ich möchte meine Söhne nicht von einer fremden Person großziehen lassen. Wir haben einen Babysitter für abends, wenn Theron und ich ausgehen wollen oder Events stattfinden, die unser beider Anwesenheit bedürfen.
Wie man hört, lassen Sie den Spielmachern stets viel freie Hand. Wie kommt das?
Nun, das liegt vor allem daran, dass ich mich gern überraschen lasse. Ich weiß, wen ich befördere und ich weiß, welche Kompetenz diese Person besitzt. Miss Winters arbeitet schon eine Weile für mich, ich weiß, dass ich ihr die Aufgabe anvertrauen kann.
Könnten Sie sich vorstellen, dass Ihre Kinder irgendwann Spielmacher oder sogar Präsidenten werden?
Das sollen sie selbst entscheiden, wenn sie alt genug sind. Momentan sind andere Dinge wichtiger. Zum Beispiel die Schule - oder die Liebe.
Dann hat Jillian also eine Beziehung?
Mir wurde aufgetragen, bei dieser Frage nicht zu antworten.